Bouncing LEDs

Als ich letztes Jahr auf dem 34C3 war habe ich einen LED-Streifen gesehen bei dem einzelne Punkte hoch ‚gesprungen‘ und wieder runter ‚gefallen‘ sind wollte ich sowas unbedingt auch basteln.

Als ich also wieder zuhause war habe ich erstmal einen LED-Streifen mit einzeln adressierbaren LEDs bestellt. Schon ein paar Wochen später kam die Lieferung dann aus China an. Da ich in der Zwischenzeit nicht einfach nur warten und Däumchen drehen wollte habe ich schon mal einen Prototypen in PHP geschrieben der statt der Lichtpunkte Buchstaben ‚wirft‘.

Nachdem ich auf der /dev/night dann das erste Mal mit Go in Kontakt kam habe ich den Prototypen dann noch nach Go umgeschrieben.

In der Zwischenzeit kam dann irgendwann der LED-Streifen an und nach ersten Tests habe ich mich dann dran gemacht und den Code nochmal für den Arduino umgeschrieben, sodass eben statt der Buchstaben dann ‚Bälle‘ den LED-Streifen hochgeworfen werden 🙂

Hier noch ein kurzes Videobeispiel wie das Ganze dann aussieht.

3. Hand improved

Beim Verlöten von Kabeln, oder auch ähnlichen Arbeiten, ist es manchmal hilfreich eine 3. Hand zu haben, da man meistens nicht Lötkolben, Lötzinn und die beiden zu verlötenden Teile gleichzeitig halten kann. Und weil nicht immer jemand in der Nähe ist der einem eine Hand leihen kann gibt es praktischerweise auch (3.) Hände zu kaufen, ich meine natürlich diese hier 😀

Ein kleiner Tipp, falls ihr auch öfter eine 3. Hand verwendet und auch schon manchmal Abdrücke der Krokodilklemmen bemerkt habt: Einfach Schrumpfschläuche über die Klemmen stülpen und schon beißen sie nicht mehr so in Kabelummantelungen, oder hinterlassen Kratzer auf irgendwelchen Boards oder so 🙂

Beispielbild: ein Arduino und ein Kabel in der Klemme
Beispielbild: ein Arduino und ein Kabel in der Klemme

Alles ist besser mit Bluetooth

Ich höre gerne Musik, so auch im Auto. Nur höre ich nicht unbedingt das was so von normalen Radiosendern gesendet wird die man mit einem Autoradio empfangen könnte. Ich wollte also eine Möglichkeit haben Musik aus meiner Sammlung im Auto abzuspielen und das möglichst komfortabel. Das heißt ich möchte nicht ständig neue CDs brennen oder mein Handy an den AUX-Anschluss anstecken müssen bei jeder Autofahrt.

Es musste also eine Lösung her Musik kabellos vom Handy an mein Autoradio zu senden. Ich habe mich hier für Bluetooth entschieden und eines der vielen Bluetooth-Audio-Module bestellt die es so gibt, namentlich das KRC-86B V 4.0.

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Ich habe mich auch für das Modul entschieden, da man damit die Möglichkeit hat die Lautstärke zu ändern und noch wichtiger, das Modul kann auch Play/Pause, nächstes/vorheriges Lied was ich gerade für das Autofahren haben wollte. Dann kann man Knöpfe anbringen und kann quasi blind zum nächsten Lied weiterschalten und muss seinen Blick nicht von der Straße abwenden 🙂

IMG_20160408_194601Nach einem kurzen Test war klar, das Teil funktioniert einwandfrei. Das Pairing mit meinem Handy ging ohne Probleme und auch die Musiksteuerung funktioniert so wie sie soll.

Die mitgelieferte blaue LED habe ich durch eine diffuse orange LED ersetzt und noch einen Vorwiderstand eingebaut, damit ich nicht von der LED geblendet werde.

Für die Stromversorgung möchte das Modul gerne 5 V haben. Das liegt es natürlich nahe das über USB zu lösen, damit wäre es dann Problemlos möglich das Modul mit jedem Handyladekabel o.ä. zu betreiben.

Ich habe also nach micro-USB Buchsen gesucht die man auf ein PCB löten kann. Ich habe allerdings leider nichts wirklich brauchbares gefunden und musste deshalb ein bisschen tricksen um die Buchse die ich dann bestellt hatte überhaupt zu befestigen. Wenn hier jemand einen Tipp parat hat bitte her damit 🙂

So schaut dann das Endprodukt aus, relativ kompakt:

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Bonus-Feature:

Ich habe auf meinem Handy eine Software namens Llama. Damit war es auch noch möglich einzustellen, dass mein Handy sobald es sich mit dem Bluetooth-Modul verbindet die Lautstärke entsprechend einstellt und Musik abspielt. Ich habe jetzt also den Komfort, dass ich mich im Prinzip um nichts kümmern muss außer, dass ich Musik auf meinem Handy habe die mir gefällt. Der Rest wird automatisch erledigt mit Hilfe von Llama und Bluetooth 🙂 denn wie sagte schon Sheldon Cooper so schön:

Alles ist besser mit Bluetooth!

Erste Versuche im SMD-Löten …

… oder wie man die LEDs seiner Tastatur tauscht

Ich habe an meinem Desktop eine Cherry Evolution Stream XT und bin damit auch ziemlich zufrieden. Mir gefallen die, von Notebooks bekannten, flachen Tasten mit kurzem Tastenhub.

Als ich gesehen habe, dass Cherry einen Nachfolger auf den Markt gebracht hat, die Stream 3.0, war ich natürlich recht interessiert was sich denn geändert hat. Kurzum, nicht allzu viel, aber eine Kleinigkeit gefiel mir richtig gut. Die Status-LEDs sind jetzt blau statt orange.

Da kam in mir das Haben-Will-Gefühl auf. Aber nur deshalb eine neue Tastatur kaufen kam nicht in den Sinn, das sind ja schließlich nur LEDs, die muss man doch sicher irgendwie wechseln können. Also habe ich die Tastatur mal aufgeschraubt um zu sehen wie die LEDs hier genau aussehen und was ich hier für Möglichkeiten habe diese zu wechseln.

Die LEDs haben eine SMD-Bauweise, damit habe ich zwar vorher noch nie gearbeitet, aber irgendwann ist ja immer das erste Mal.

Ich informierte mich also was es da zu beachten gibt, Gehäusegröße, Spannung, … und bestellte dann einen Streifen blaue LEDs 🙂

Das Löten an sich ging zwar nicht ganz so einfach von der Hand wie mit einer Lochrasterplatine, aber nachdem die erste LED dran war und funktionierte habe ich die anderen zwei auch noch geschaft, das Ergebnis kann sich sehen lassen wie ich finde 🙂

aIMG_20151219_124317aIMG_20151219_125708PS: Zwei Fliegen mit einer Klappe: Bisher waren die LEDs nicht so gut sichtbar, wenn man nicht direkt von oben auf die Tastatur gesehen hat. Mit den blauen LEDs hat sich das auch erledigt, vermutlich sind die einfach ein bisschen heller und strahlen weiter aus der Versenkung herauf.aIMG_20151219_125739

USB-Stick-Halter

Hier möchte ich mal ein etwas größeres bzw. langwierigeres Projekt vorstellen das ich endlich abschließen konnte.

Und zwar habe ich in meinem Laptop-Rucksack immer einige USB-Sticks o.ä. dabei und wollte für diese eine Halterung haben, damit sie nicht in der Tasche herumfliegen. Nachdem ich inzwischen Mitglied im Rothenburger Fablab bin lag die Idee natürlich nahe mit dem 3D-Drucker etwas zu drucken.

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Mein Modell in OpenSCAD

Angefangen habe ich mit der Spezifikation eines USB A Port/Plug und als dann die Abmessungen feststanden musste daraus ein 3D-Modell erstellt werden. Hier entschied ich mich für das Programm OpenSCAD bei dem man mit einer Art Programmiersprache das Objekt beschreiben muss.

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Der erste richtige Testdruck

Da ein richtiger USB-Port innen an allen Seiten Nasen hat, die den USB-Stick im Port halten musste ich mir hier etwas einfallen lassen um diese irgendwie nachzubilden. Ich habe deshalb mit flexiblem Filament gedruckt, was sich als große Herausforderung herausgestellt hat. Ich war wohl der erste in unserem Fablab der dieses Filament verwenden wollte und so musste ich zuerst herausfinden mit welchen Einstellungen man ein gutes Ergebnis bekommt ohne Fäden in den Zwischenräumen oder

Alle Testdrucke und das Finale Ergebnis
Alle Testdrucke und das Finale Ergebnis

Druckfehler. Aus diesem Grund habe ich dann doch einige Zeit gebraucht und viele Testdrucke machen müssen bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war.

 

 

Zum Schluss noch ein paar Bilder des fertigen USB-Stick-Halters 🙂

 

IMG_20160331_165642IMG_20160331_165929IMG_20160331_170036Falls ihr euch auch so einen USB-Stick-Halter drucken möchtet, die nötige OpenSCAD-Datei habe ich auf hier hochgeladen: Thingiverse